Reisebericht „Nordfriesland September 2018“
Tag 1:
Samstag, 08.09.2018
Wir fahren
in Richtung Basel um mein Auto nochmals aufzutanken. Der Verkehr ist ruhig. Nach
dem Grenzübergang fahren wir in Richtung Hessen. Nach etwa 4 Std und 460 km
kommen wir bei unserem Hotel in Butzbach an. Wir logieren im Hotel
Johanniterhof, welches dem Johanniterorden gehört. Es ist ruhig gelegen und sehr
sauber. Die Rezeptionistin empfängt uns überaus nett. Das Zimmer ist mittelgross
und sehr schön. Es kostet insgesamt 99 Euro inkl. Frühstück.
Nach dem
Zimmerbezug fahren wir mit den Velo’s ca. 5 km in das Dorf Butzbach, das etwa
26‘000 Einw. hat und in der Wetterau liegt. Das ist in der Nähe von Giessen. In
der sehr schönen Altstadt geniessen wir bei schönstem Wetter ein Bier als
Durstlöscher. Wir schlendern durch die Altstadt und bestaunen die schön
renovierten Riegelbauten. Das Nachtessen nehmen wir auf dem Rathausplatz im
Rest. Marktwirtschaft ein. Es ist ausgezeichnet. Wir geniessen den schönen
Abend, bevor es zum Schlafen geht.
Tag 2:
Sonntag, 09.09.2018
Nach dem
sehr guten Frühstück fahren wir weiter in Richtung Lüneburg. Vor Hannover
geraten wir in einen Stau und verharren dort etwa 1 Stunde …… Dabei war kein
Unfall, einfach nichts nur eine Baustelle….. Nach etwa 300 km machen wir einen
Zwischenhalt in Celle. Die Stadt liegt an der Aller in Niedersachsen und ist
etwa 40 km neben Hannover und hat 70‘000 Einw. Wir machen ein Picknick im
Stadtpark der sehr schön angelegt ist. Die Stadt hat ein Schloss und viele
schöne Bauwerke. Es war ein schöner, interessanter Kurzaufenthalt.
Nach
weiteren 90 km erreichten wir unser Tagesziel, die Hansestadt Lüneburg in
Niedersachsen. Wir logieren hier für die nächsten 3 Abende im Hotel zum roten
Tor. Das Zimmer ist im ersten OG, erreichbar über eine steile Treppe. Es ist
sehr sauber aber etwas eng. Dafür hat es nebenan eine schöne Terrasse. Der Preis
des Hotels mit 133 Euro pro Nacht erscheint uns 30 Euro zu hoch. Das Frühstück
war aber sehr gut. Den Abend geniessen wir mit schlendern durch die wunderschöne
Altstadt mit dem Aufstieg auf den Wasserturm, bei dem man einen wunderbaren
Blick auf die Stadt und die Umgebung hat. Das Nachtessen „beim Italiener“ war
ausgezeichnet.
Lüneburg
ist eine Hansestadt dessen Kern im 2. Weltkrieg nicht zerstört wurde. Hier leben
75‘000 Einw. Es hat sehr schöne alte Bauwerke, einen Holz - Kran am alten Hafen.
Es ist wirklich eine sehr schöne Stadt.
Tag 3:
Montag, 10.09.2018
Heute
machen wir eine Fahrt zur Lüneburger Heide. Vorerst geht es zum Schiffshebewerk
in Scharnebeck (ein Lift für Frachtschiffe). Es befindet sich in einem Seitenarm
der Elbe und überwindet ganze 38 m Höhe. Nun fahren wir weiter in die Lüneburger
Heide, die etwa 6‘972 km2 gross ist, nach Undeloh. Hier fahren wir mit dem Velo
in die heuer leider braune Heide. Der
trockene Sommer hat dazu beigetragen dass sie nicht violett sondern braun
ist. Eindrücklich ist es trotzdem. Bei leicht bewölktem Himmel radeln wir etwa
20 km gegen den „Totengrund“, der ein riesiger Kessel ist und dessen Name
vermutlich von totem Grund entstanden ist. Hier
lernen wir ein älteres Paar aus Rotkreuz kennen mit denen wir uns gut
unterhalten konnten. Auch sahen wir sehr viele Heid -
schnuckenschafe. Weiter genossen wir die Rückfahrt nach Lüneburg in einer
wunderschönen Gegend. Am Abend war wieder schlendern durch die Altstadt in
Lüneburg auf dem Programm. Wieder gab es neues zu entdecken und das Nachtessen,
Bierbraten mit Röstkartoffeln, in der schönen Brauerei Mälzer schmeckte
vorzüglich. Hier wird eigenes Bier direkt im Restaurant gebraut.
Tag 4:
Dienstag, 11.09.2018
Heute stand
ein Ausflug mit der Eisenbahn nach Hamburg auf dem Programm. Die Fahrt ab
Lüneburg inkl. U-Bahn, Busse etc. kostete uns ganze 26 Euro für beide, ein
Schnäppchen im Gegensatz zur Schweiz wo der öffentliche Verkehr viel zu teuer
ist. Hamburg „die“ Hafenstadt hat etwa 1‘800‘000 Einw.
Vom HB fuhren wir mit der U-Bahn nach Blankenese. Über das Treppenviertel
gelangen wir an den Elbestrand. Leider war kein grosses Schiff zu sehen. Der
Strand ist zwar sehr schön aber auch nicht so grossartig wie es immer gepriesen
wird. Die schönen alten Kapitänshäuser sind kaum zu sehen denn sie sind alle mit
grossen Büschen umzäunt. Mit dem Bus fuhren wir wieder zu U-Bahn und weiter zum
Schanzenviertel. Ausser der Sternwarte (deshalb Sternschanze) war da nichts
Besonderes, ausser sehr viele jugendliche Junkies. Also wieder ab in die U-Bahn
und weiter nach St. Pauli. Als erstes sahen wir den Beatles-Platz, dann die
Davidswache (bekanntes Polizeirevier) und zu Fuss weiter zu den Landungsbrücken
mit dem alten Elb-Tunnel. Sehr imposant ist auch die Elbphilharmonie. Nach ein
paar Einkäufen im St. Pauli Fussballshop ging’s zum ersehnten Mittagessen im
Blockhouse. Der Inbegriff von guten Steaks mit feinen Gewürzen. Der
„Grosseinkauf“ an Pfeffer durfte natürlich nicht fehlen. Nach dem vorzüglichen
Essen war der Spaziergang durch die Grossstadt eine gute Abrundung. Mit dem Zug
fuhren wir dann wieder nach Lüneburg. Dort machten wir noch einen
Geschäfte-Bummel. Der letzte Abend in der sehr schönen Hansestadt wurde dabei
noch sehr genossen.
Tag 5:
Mittwoch, 12.09.2018
Nach dem
feinen Frühstück wurde die Reise nach Dänemark gestartet. Der Verkehr um Hamburg
war ganz normal und es gab auch keine Staus. Eigentlich wollten wir in Rendsburg
die Schwebebrücke über den Nord-Ostseekanal besichtigen. Nachdem ich erörtert
hatte dass diese Brücke nach einem Crash mit einem Frachter nicht mehr in
Betrieb war, verzichteten wir darauf. Der erste grössere Halt galt also der
Stadt Flensburg. Flensburg hat etwa 87‘000 Einw. Und liegt in
Schleswig-Holstein. Hier werden die Bussenpunkte der Autofahrer verwaltet. Es
hat einen schönen Hafen und eine riesige lange autofreie Einkaufsstrasse. Nach
einem ausgiebigen Stadtbummel ging’s weiter in Richtung Dänemark. Die Gegenden
in Jütland erinnern sehr an Holland oder Ostfriesland. Nach etwa 320 km sind wir
bei unserem Hotel in Bredebro, Region Syddanmark in der Gemeinde Tonder (1‘400
Einw.), es ist sehr gut gelegen, direkt im Naturschutzgebiet von Vadehavet
eingetroffen. Leider konnten wir das Zimmer erst ab 17’30 Uhr beziehen. So
erkundeten wir als erstes die Insel Römö. Vom Hotel sind es 2 Kilometer zum Damm
der zur Insel führt. Der Damm wurde 1938 bis 1948 als Arbeitsloseneinsatz erbaut
und ist 9 km lang. Die Überfahrt ist gratis. Bei der Touristeninformation
erkundigte ich mich auf Karten- und Prospektmaterial. Die Angestellte dort war
sehr erfreut über unseren Besuch als Schweizer. Sie betonte, dass auch Römö 3
Berge habe. Einer mit der Höhe von 18 m ü M und 2 mit 19 m ü M. Ich sagte ihr
dass ich ein Gipfelkreuz in der Schweiz besitze, was auf Römö noch fehle. Ich
sagte ihr nur sie solle bis morgen warten …… Wir fuhren dann noch die Insel ab,
damit wir am Donnerstag einen kleinen Vorsprung hatten. Nach der Rückfahrt
konnten wir das Zimmer im Hotel Ballum Slusekro beziehen.
Das Krobouw-Gebäude wurde 1915 im Heimatschutzstil erbaut und beherbergt heute
ein gut erhaltenes Interieur mit friesischen Stelzen. Zusammen mit der Schleuse
wurde eine Schlossresidenz gebaut. Es galt als Unterkunft für die Mitarbeiter
der Schleusen.
Das Zimmer
war sehr klein und eng, das Badezimmer viel zu klein und die Lüftung tönte wie
ein alter Traktor. Der Preis 320 Franken für drei Nächte schien uns viel zu
hoch. Nach kurzen Diskussionen mit der Vermieterin nahmen wir dort das
Nachtessen ein.
Gebratenes Schweinefleisch mit Petersiliensauce,
nach dänischer Art war sehr gut.
Tag 6:
Donnerstag, 13.09.2018
Das Morgenessen im Hotel war ausgezeichnet. Die Auswahl sehr gut und das Brot
einzigartig. Nach dieser Stärkung fuhren wir bei schönstem Wetter zur Insel Römö
um diese tiefer zu erkunden. Römö liegt in der Nordsee und ist eine dänische
Wattenmeerinsel 128 km2 gross und liegt in Südjütland. Ganze 584 Einwohner leben
dort fest. Der Hauptort ist Harneby und es hat sehr viele Ferienhäuser. Als
Sehenswürdigkeiten sind zu bezeichnen: Die Kirche von Kirkeby, der Juvre sand
ein riesiger Sandstrand bei dem man mit dem Auto bis ans Meer fahren kann.
Weiter ein Walknochenzaun und die kleinste und älteste Schule von Dänemark.
Unsere Velotour von ca 25 km führte uns an vielen schönen Sehenswürdigkeiten
vorbei. Sogar die Blume Augentrost ist vorhanden. Am Strand waren sehr viele
Winddrachen zu sehen und vom Strand bei Söndrby kann man sogar bei Ebbe zu Fuss
zur Insel Sylt laufen. Am Abend genossen wir am Hafen von Harneby noch ein
ausgezeichnetes Fischessen. Es gab Seehecht, einfach wunderbar zubereitet. Auf
der Rückfahrt zum Hotel konnten wir dann noch verschiedene Luftballette von
Staren beobachten. Beim Hotel am Meer wurde sogar ein Seehund gesichtet.
Tag 7:
Freitag, 14.09.2018
Nach dem
wiederum sehr feinen Frühstück erkundeten wir die Umgebung des Hotels, bevor es
auf Städtetour ging. Ganz in der Nähe des Hotels ist ein Museum „Ballum-Wiesen
mit Mühlen“. Sehr schön wurde die Zeit der Hochwasser und die Bewässerung der
Wiesen mit den Mühlen in dieser Gegend aufgezeigt. Unser heutiges Ziel waren die
Städte Elsbjerg und Ribe. Zuerst besuchten wir das Monument aus weissem Beton
„Der Mensch am Meer“ von Svend Wiig Hansen, 1994 erbaut zum 100 jährigen
Bestehen der Stadt Esbjerg und ist 9 m hoch. Eine kurze Regenschauer trieb uns
dann in die Stadt Esbjerg. Es leben dort 73‘000 Einw. Die Stadt bietet viele
Geschäfte aber wenig sehenswertes. Weiter ging es wieder in Richtung Hotel mit
Zwischenhalt in Ribe. Eine wunderschöne Stadt in Jütland mit 8‘300 Einw. Es ist
die älteste Stadt Dänemarks. Die Altstadt in romanisch/gotischem Stil ist
einfach wunderschön. Es hat einen grossen Dom und ein grosses Gemeindehaus aus
handgefertigten Ziegelpanzern. Am Fluss hat es einen sogenannten Flutpfahl, der
anzeigt wie hoch jeweils der Wasserstand war. Ebenso schön sind die Grünanlagen.
In dieser schönen Stadt haben wir uns ausgiebig verköstigt. Diese Stadt ist
wirklich sehr sehenswert. Gegen Abend besuchten wir auf der Rückfahrt nochmals
die schöne Insel Römö. Das Dessert in einem kleinen Lokal wurde aufgemuntert
durch die Bekanntschaft eines netten Paares aus Baselland, die auf der
Durchreise von Schweden gegen Lüneburg waren. Der Abendspaziergang fand dann
wieder beim Hotel statt. Am Meer den Sonnenuntergang besichtigen und die kalte
Brise geniessen….
Tag 8:
Samstag, 15.09.2018
Wir
verabschiedeten uns von Dänemark und fuhren in Richtung Nordfriesland. Der erste
Halt galt der Marschinsel „Hamburger-Hallig“. Für 6 Euro durften wir über den
Damm zum Kuhberg fahren. Die Hallig ist 4 km lang und 2 km breit. Viele Schafe,
wenig Menschen waren hier anzutreffen. Am Strand lernten wir ein Holländer Paar
kennen. Diese waren mit vielen anderen am Gras pflücken. Der Grund war, dass der
Gezeitenstrom die Seegräser immer mehr in Richtung Nord
treiben. Die gepflückten jungen Gräser werden jetzt in Holland wieder
angebaut. Die Sicht auf die weiteren Halligen war einfach grossartig. Weiter
fuhren wir dann über Husum nach Westerever dem berühmten Leuchtturm mit den 2
Wärterhäusern. Hier waren wir auch schon vor ein paar Jahren. Dieses Mal fuhren
wir mit den Velos zum Turm und zum Watt. Ein sehr schöner Ausflug. Weiter
besuchten wir Sankt Peter Ording mit seinen etwa 4‘030 Einw und tausenden von
Touristen. Über die Strandbrücke zu gehen kostete pro Person 3 Euro. Typisch für
diesen Ort der nur vom Tourismus lebt. Auf der Strandbrücke überraschte uns
einen Regenguss der hässlichen Art. Nass bis auf die Haut fuhren wir mit den
Velos zurück zum parkierten Auto um uns unter freiem Himmel um zu ziehen. Nun
wurde schleunigst das Hotel in Büsum ins Ziel genommen, das wir nach etwa 190 km
erreichten. Wir waren hier für eine Nacht im Hotel Morgensonne Garni. Der Preis
von 105 Euro inkl. Frühstück ist korrekt. Das Zimmer gross mit schönem Balkon
und das Hotel direkt im Dorf. Zum Glück gab es im Zimmer einen
Wäschetrockner-Radiator denn hier konnten wir unsere tropfnassen Kleider und
Schuhe von Sankt Peter Ording trocknen.
Büsum ist
ein sehr schönes kleines Dorf am Meer und hat 4‘850 Einw. und ist in Schleswig
Holstein. Es ist ein Feriendorf an der Meldorfer Bucht in der Nordsee. Früher
war es einmal eine Insel, wurde dann aber verlandet und ans Festland gegliedert.
Es hat viele Krabbenfischer die die Krabben am sehr schönen Hafen direkt
verkaufen. Der Strand mit seinem Leuchtturm ist sehr sehenswert und ladet zum
Bade. Es hat viele alte Beizli in denen man guten Fisch bekommt.
Nach unserem Einkaufsbummel genossen auch wir ein gutes Abendessen. Das
Dorf hat uns sehr gut gefallen.
Tag 9:
Sonntag, 16.09.2018
Heute war
unser Ziel, die Stadt Stade im alten Land. Nach dem sehr guten Frühstück fuhren
wir entlang von fast endlosen Kohläckern vorbei. Hier waren die Bauern direkt am
Ernten. Es ist sehr eindrücklich wenn man die riesigen Felder sieht. Viele
Bauern bieten auch direkt an der Strasse wunderschön präsentiert, Kohl und
Kürbisse an. Wir entschieden uns kurzerhand, die Elb-Fähre von Glückstadt nach
Wischhafen zu nehmen. Es war ein guter Entscheid denn es war etwas
aussergewöhnlich mit einer Fähre über die Elbe zu fahren. Die Überfahrt dauerte
etwa 20 Min und kostete 9 Euro. Leider war auch hier kein grosser Kahn zu sehen.
Jetzt waren wir in Nordfriesland, Niedersachsen. Nun fuhren wir durch das „alte
Land“ die eigentliche Obstgegend von Deutschland. Hier hat es riesige Plantagen
voller Äpfel. Wir besuchten das kleine Dorf Steinkirchen mit ihrer schönen
Holzbrücke um dann nach Lühe zu fahren. Auch hier ist eine Fähre, die jedoch
nach Blankenese in Hamburg führt. Wir benutzten diese Fähre nicht denn wir
wollten ja noch etwas Velofahren. Am Deich entlang der Elbe besuchten wir das
Dorf Jork das etwa 10 km entfernt war. Hier ist eine schöne alte Mühle zu sehen.
Diese ist jedoch nicht mehr in Betrieb sondern es ist jetzt ein Restaurant. Nach
unserer Rückfahrt durch die vielen Apfelbäume suchten wir unser Hotel in Stade
auf.
Wir haben
uns für das Hotel Stade Herzog Widukind entschieden. Ein guter Entscheid! Das
Hotel liegt mitten in der Altstadt, hat eine Tiefgarage und war einfach genial.
Für unser Zimmer bezahlten wir ganze 92.70 Euro. Das Zimmer war eine Suite im
obersten Stock mit toller Aussicht. Die sehr nette Rezeptionistin hat uns dieses
Zimmer einfach so gegeben ohne Aufschlag (vermutlich waren wir ihr
sympatisch….).
Die
Hansestadt Stade liegt in Niedersachsen und hat 47‘000 Einw. Es ist eine sehr
schöne alte Stadt mit einem wunderschönen alten Hafen und tollen Restaurants. Am
Fischerhafen ist ein alter Holztretkran zu sehen. In der Kirche mitten in der
Stadt hat es viele Holzbilder und auch einen schönen Holzaltar. Die vielen schön
herausgeputzten Fachwerkhäuser sind zu bestaunen. Unser Abendessen nahmen wir am
Fischerhafen an der Sonne ein. Auch diese Stadt war ein Höhepunkt auf unserer
Reise.
Tag 10:
Montag, 17.09.2018
Wir genossen das schöne Zimmer und nahmen dann das sehr gute Frühstück ein bevor
wir weiter fuhren. Unser heutiges Ziel, nach etwa 100 km, war die Hansestadt
Bremen. Hier leben etwa 560‘000 Einw. Es ist die elftgrösste Stadt Deutschlands.
Zu den Sehenswürdigkeiten die wir besuchten zählten: Die Bremer Stadtmusikanten,
die uns zwar etwas lein erschienen. Die Dom St. Petri, auf dessen Turm ich stieg
um die Aussicht zu geniessen. Der Altstadtsteil Schnoor, ein kleines
Künstlerviertel mit vielen schönen Läden und ebenso schönen schmalen Häusern.
Die Böttcherstrasse führt vom Marktplatz, zur Martinikirche und zur Weser. Hier
hat es viele schöne Fassaden, bunt gemalt und es gibt das Haus des
Glockenspiels. Die Glocken sind aus Meissner Porzellan und zum Spiel laufen 10
Figurentafeln aus Holz vorbei, die bekannten Ozeanfahrer von den Wikingern bis
zu den Luftschiffpionieren gewidmet ist. Sehr schön und interessant. An der
Weser bei der wir am Ufer die Sonne genossen steht das alte Segelschulschiff
„Alexander von Humboldt“ das ja bekannt war von der Beck’s Bier Reklame. Jetzt
ist es ein Restaurant. Auf dem Marktplatz steht da auch noch der Bremer Roland,
eine grosse Figur die seit 1404 als Symbol für Recht und Freiheit gilt. Sehr
viele kleine Figuren und Brunnen sind zu bewundern. Auch die Autofreie
Einkaufsstarsse ist zu bewundern. In der Nähe unseres Hotels befand sich der
Nelson-Mandela-Park, mit dem Antikolonialdenkmal (Der Elefant) erbaut 1931/32.
Was am meisten stört sind die vielen Bettler und Junkies die jeden um Almosen
bitten. Die Polizei ist auch sehr präsent.
Unser Hotel B&B war in der Nähe des Hauptbahnhofs, also gut zu erreichen. Es
kostete 87 Euro mit Frühstück (sehr gut), die Zimmer etwas klein aber sehr
sauber. Der Parkplatz in der Tiefgarage 5 Euro.
Tag 11:
Dienstag, 18.09.2018
Heute hatten wir 182 km vor uns um nach Hannover zu fahren. Wir bezogen zuerst
das Zimmer im Hotel B&B das etwas ausserhalb der Stadtmitte liegt. Da kein
normales Doppelzimmer zur Verfügung stand mussten wir ein Familienzimmer buchen.
Preis 116 Euro mit Frühstück. Das Zimmer normal und das Badezimmer zu klein.
Aber es war ja nur für 1 Nacht und die Angestellten sehr nett. Vom Hotel ist man
sehr schnell in der Stadtmitte. Mit der U-Bahn, die Station lag etwa 200 m von
Hotel entfernt, geht das sehr gut. Eine Tageskarte kostet 7 Euro. Wir begaben
uns natürlich sofort in die Stadt. Sie hat 535‘000 Einw. Und ist Hauptstadt des
Landes Niedersachsen. Erstmals erwähnt im Jahre 1150. Unsere Tour führte uns von
der Aegidienkirche zu den Linden in der Altstadt dann an den Fluss Leine mit der
Kulturmeile mit den Nanas. Weiter sahen wir das neue Rathaus mit dem Maschsee
alles sehr schön und auch sehr sauber. In der Markthalle, hier kann man an
vielen Ständen Essen aus allen Regionen der Welt geniessen. Auch wir assen hier
zu Mittag. Nach dem Essen fuhren wir mit der U-Bahn zu den Herrenhäuser-Gärten.
Eine riesige Anlage mit fast 50 ha von Gärten, Brunnen und Blumen. Eintritt 8
Euro pro Person, die sich lohnten. Die Barocken Gärten wurden 1638, das Schloss
1665 erstellt. Wir konnten sogar den Start der grossen Fontäne mit einer Höhe
von 70 m bestaunen. Im Schloss besteht auch eine Grotte ausgestattet von der
Künstlerin Niki de Saint Phalle mit Glas und Spiegelmosaiken. Ein
Spaziernachmittag inmitten von schönen Gärten, einfach zum geniessen. Übrigens
gilt Hannover als grünste Stadt Deutschlands. Nach einem schönen Bummel durch
die Altstadt beendigten wir den Besuch der schönen Stadt Hannover.
Tag 12:
Mittwoch, 19.09.2018
Es hiess früh Abschied nehmen und wir fuhren in Richtung Heimat ab. Unser Ziel
war Heppenheim in Hessen, etwa 400 km lagen vor uns. In Heppenheim angekommen
mussten wir etwas auf den Zimmerbezug warten. Wir genossen vorerst ein gutes
Mittagessen mit vom Hotel eigenen gebrauten Bier im Biergarten. Danach machten
wir noch eine Velotour nach Lorsch. Bei 31 Grad Hitze radelten wir etwa 10 km
durch Felder ins schöne Dörfchen. Dort hat es 13‘000 Einw. Hat ein Kloster das
zum Weltkulturerbe gehört. Hat auch eine Tabakscheune vom ehemaligen Tabakanbau,
ein historisches Rathaus erbaut 1714 und ein schöner alter Ortskern. Nach
unserer Rückkehr konnten wir das Zimmer im Hotel Halber Mond beziehen. Es war
sehr gross und auch sehr sauber. Es kostete 99 Euro mit Frühstück, sehr
preiswert. Nun ging zur Besichtigung des Dorfes Heppenheim. Es leben dort 25‘000
Einw. Gehört zum Regierungsbezirk Darmstadt ist in Hessen an der Bergstrasse.
Die Nachfrage bei einem Passanten wo die Altstadt sei war unser Glück. Der nette
ältere Herr war per Zufall ehemaliger Bürgermeister. Er hat für uns gleich eine
kleine Stadtführung gemacht. Es hat hier zurzeit 408 unter Denkmalschutz
stehende Kulturdenkmäler! Sehenswert ist der Marktplatz mit Rathaus, die Kath.
Kirche St. Peter und eine schöne Altstadt mit vielen Fachwerkhäusern. Durch die
schönen Gassen zu schlendern lohnt sich sehr. Auf allen schönen, alten
Strassenlaternen hat es Bilder die nachts leuchten und unten beschrieben was die
Bilder bedeuten. Auf dem Marktplatz konnten wir dann auch noch, bei einem
einheimischen Wein, in einer Gartenwirtschaft dem Glockenspiel am Rathaus
zuhören. Es war ein wirklich schöner Aufenthalt.
Tag 13:
Donnerstag, 20.09.2018
Unsere letzte Übernachtung der Ferien haben wir dann mit dem sehr guten
Frühstück beendet. Jetzt fuhren wir fast ohne Probleme in Richtung Schweiz. Kurz
vor Karlsruhe ging es dann etwas schleppend vorwärts. Ein Unfall hat unsere
Reisezeit etwa um 20 Min verlängert. Einen Zwischenhalt machten wir dann noch in
Lörrach um einige Besorgungen zu machen. Glücklich und voller schöner
Erinnerungen sind wir dann am Nachmittag, nach Total 3‘060 gefahrener Km, gesund
zu Hause wieder angekommen.